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Sonnenallee |
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Sonnenallee
Die Sonnenallee ist eine Straße in Berlin, an deren südlichen Ende sich während der deutschen Teilung ein Grenzübergang zwischen West- und Ost-Berlin befand. 1999 wurde dieser ehemalige Grenzübergang Thema eines Films über das Leben in der DDR. Dem Film ging eine fast dreijährige Vorbereitungsphase voraus und er ist Leander Haußmanns erster Kinofilm, der zu diesem Zeitpunkt noch Intendant am Schauspielhaus Bochum war. Das Drehbuch wurde zusammen entwickelt von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Haußmann. Brussigs Roman Am kürzeren Ende der Sonnenallee erschien im selben Jahr.
In dem Film wird auf humoristische Weise das Leben Jugendlicher in Ostberlin bzw. im Grenzgebiet im Jahr 1973 geschildert. Dabei ist der Film nicht immer geschichtstreu und überzeichnet z. T. bewusst typische Probleme der DDR-Bürger, um einen Film zu schaffen, den jeder versteht, ohne vorher ein Geschichtsbuch gelesen haben zu müssen, wie Haußmann im Interview selber anmerkt. Der Film ist nicht unbedingt nur ein Film über die DDR an sich, sondern ein Film über die Form der Erinnerung an bestimmte Dinge der DDR, 10 Jahre nach deren Ende.
Erzählt wird die Geschichte von Michael Ehrenreich, gespielt von Alexander Scheer, und seinem besten Freund Mario (Alexander Beyer). Beide wohnen am kürzeren Ende der Sonnenallee und besuchen die EOS (Erweiterte Oberschule) Wilhelm Pieck und stehen, wie die anderen Jungs aus der Clique, kurz vor dem Abitur. Neben der Frage, ob man um des Studiums Willen sich für drei Jahre bei der NVA verpflichten soll, bilden die (verbotene) Musik der 1970er Jahre, vor allem die Rolling Stones und natürlich die erste Liebe bzw. Mädchen die zentralen Motive des Films. Darüberhinaus werden die Probleme des Erwachsenwerdens und auf subtile Art und Weise auch die damaligen Schikanen durch Grenzbeamte aufgezeigt.
Am Ende wird die Komik des Films durch dramatischere Passagen unterbrochen. Die Tatsache, dass Michaels Freund, Mario, sich aus privaten und existenziellen Gründen von der Stasi anwerben lässt, ist für Michael ein schwerer Schlag im Hinblick auf ihre Freundschaft. Die Schlusssequenz zeigt, dass Michaels Werben für seine große Liebe, Miriam, gespielt von Teresa Weißbach, endlich Erfolg hat.
Interessant ist, was die Darsteller betrifft, dass die Hauptrollen damals unbekannte Schauspieler waren, die Nebenrollen allerdings exzellent mit hochdekorierten Schauspielern besetzt sind (siehe Besetzungliste).
Viele Kritiker und auch der Delphi Filmverleih sehen in Haußmanns Film NVA die indirekte Fortsetzung von Sonnenallee, allerdings mit anderen Charakteren und Darstellern. |
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