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Der Exorzismus von Emily Rose |
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Der Exorzismus von Emily Rose
Der Exorzismus von Emily Rose (Originaltitel: The Exorcism of Emily Rose) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2005. Regie führte Scott Derrickson, der auch, zusammen mit Paul Harris Boardman, das Drehbuch schrieb. Die Hauptrollen spielten Laura Linney und Tom Wilkinson. Die Produktionskosten betrugen ca. 20 Millionen US-Dollar. In Deutschland sahen den Film rund 750.000 Zuschauer in den Kinos. Bis zum 18. Juli 2006 lag das weltweite Einspielergebnis bei ca. 144 Millionen US-Dollar.[1]
Die Handlung beruht auf dem wahren Fall von Anneliese Michel.
Die ehrgeizige Anwältin Erin Christine Bruner übernimmt die Verteidigung des Priesters Richard Moore. Dieser wird beschuldigt, durch den Exorzismus an der 19jährigen Studentin Emily Rose fahrlässig ihren Tod verursacht zu haben. Die Aussagen der Zeugen, mit denen im Gerichtsprozess das Geschehen rekonstruiert werden soll, werden in Rückblenden visualisiert.
Der Ankläger Ethan Thomas vernimmt mehrere Ärzte und Neurologen, die eine medizinische Ursache für Emilys Tod beweisen sollen. Die junge Frau brach ihr Studium ab, nachdem sie in einer Nacht um drei Uhr (die Zeit gilt wegen des Angriffs auf die christliche Dreifaltigkeit als Stunde der Dämonen) von Wahnvorstellungen und Muskelkrämpfen befallen wurde. Sie kehrte in ihr Elternhaus zurück, wo die Ärzte sie mit einem Medikament gegen eine epileptische Psychose behandelten. Da sich ihr Zustand jedoch nicht bessert, wird Pater Moore zu Rate gezogen. Seiner Einschätzung und seinen Beobachtungen zufolge ist Emily keine Epileptikerin, sondern von einem Dämon besessen. Deshalb unterzieht er sie mit der Zustimmung der Eltern einem Exorzismus, der allerdings fehlschlägt. Schuld an dem misslungenen Austreibung sei das Medikament, weil es Emilys Gehirnaktivitäten lähme und der Exorzismus somit nicht an den Dämon herankäme.
Diese Version erzählt der Pater vor Gericht, wo er von Erin in den Zeugenstand gerufen wird. Moore möchte in dem Prozess nur eines: die Geschichte von Emily erzählen. Die Erzdiözese will seine Aussage aber mit allen Mitteln verhindern, um ihre Zustimmung zum Exorzismus zu vertuschen. Zur Unterstützung bietet Erin, die mittlerweile selbst von nächtlichen Unruhen erfasst wird, auch die Autorin Dr. Adani als Zeugin auf, die Besessenheit in unterschiedlichen Kulturkreisen erforscht. Der Staatsanwalt will all seine Äußerungen als Hokus-Pokus abtun, allerdings gibt ihm die Richterin deutlich zu verstehen, dass sie auch diese Version der Geschichte hören möchte. Die Aussage eines Arztes, der beim Exorzimus dabei war, wird durch dessen plötzlichen Unfalltod verhindert. Moore kann jedoch eine Tonband-Aufzeichnung des Exorzismus als Beweismittel vorweisen. Er erzählt, dass Emily nach dem Exorzismus der heiligen Jungfrau Maria auf dem Feld begegnet sei, die ihr den Weg in den Himmel gezeigt habe. Emily habe sich jedoch entschieden, wie Jesus ihre Leiden zu ertragen, und später Stigmata an ihren Händen entdeckt. Ethan Thomas interpretiert die Wundmale nicht als göttliches Zeichen, sondern als Spuren selbstzugefügter Verletzungen.
Der Staatsanwalt fordert in seinem Schlussplädoyer, den Angeklagten wegen der medizinischen Beweise schuldig zu sprechen. Die Verteidigerin wendet sich bezüglich ihrer Exorzismus-Theorie mit folgender Aussage an die Jury: „Ich weiß nicht, ob es Fakt ist, aber es ist möglich.“ Am Ende des Verfahrens wird Richard Moore schuldig gesprochen. Allerdings geben die Geschworenen eine Empfehlung für das Strafmaß aus: Die Höhe der Strafe soll die des Zeitraumes der bisherigen Untersuchungshaft sein. Die Richterin stimmt diesem zu und so wird Pater Moore zwar verurteilt, kann das Gericht aber als freier Mann verlassen. Erin Bruner wird eine Partnerschaft in der Kanzlei angeboten, welche sie aber ablehnt. Am Ende des Filmes sieht man, wie sie und Richard Moore gemeinsam das Grab von Emily Rose besuchen, auf dem sich eine Inschrift aus dem Brief des Paulus an die Philipper befindet: „Müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (2,12). |
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